Kritische Infrastrukturen, Rechenzentren und industrielle Prozesse inklusive aller erforderlicher Schutzsysteme zur Cybersicherheit sind heute mehr denn je auf eine rund um die Uhr sichere Stromversorgung angewiesen. Tatsächlich aber ist das Risiko eines größeren Stromausfalls in den letzten 20 Jahren um mehr als zwei Drittel gestiegen, wie Experten warnen. Betriebe sollten deshalb eine Strategie für den Umgang mit Strommangellagen und Stromausfällen entwickeln.
Im Rahmen der Energiewende soll das deutsche Stromnetz bis zum Jahr 2050 zu 80 % aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Dafür muss die zentralisierte und hierarchische Netzstruktur nach dem Top-down-Prinzip von Grund auf umgebaut werden. Im Verlauf der Restrukturierung kommt es bereits heute häufiger zu riskanten Frequenzschwankungen, die das Übertragungsnetz ausgleichen muss. Gelingt dies nicht, droht ein größerer Stromausfall. Auch die Digitalisierung mit ihrem erhöhten Strombedarf bringt das Stromnetz immer wieder an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Steigende Netzrückwirkungen der Verbraucher und der erhöhte Bedarf an Blindleistung erhöhen ebenfalls die Gefahr, dass die Netzfrequenz von 50 Hz nicht stabil gehalten werden kann und es zu Stromausfällen kommt.
Notfallplanung: warum es eine betriebliche Strategie braucht
Käme es in Deutschland zu einem lang anhaltenden und großflächigen Stromausfall, einem Blackout, würde das eine nationale Katastrophe bedeuten, wie eine Studie zur Technikfolgenabschätzung im Auftrag des Deutschen Bundestags bereits 2011 festgestellt hat:
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